Institut für Körperordnung

move to health

Karin Wegener

☎ 0221 420 24 36

Seminare zum Familienordnen: Einzelaufstellungen

Termine auf Anfrage

1.Schritt: Erzählen der Familiengeschichte – das Bekannte

Wenn die Familiengeschichte erzählt wird und dabei Gefühle und Gedanken aufkommen, sind wir in unmittelbarem Kontakt mit den Schicksalen der einzelnen Familienmitglieder, mit dem, was ihr Leben geprägt hat und mit dem, was das eigene Leben beeinflusst hat. Die Wissenschaft der Epigenetik nennt diese Informationen epigenetische Prägung. Meistens wissen wir nur wenige Fakten der Familiengeschichte. Viel Schlimmes wird verheimlicht, um sich selbst und Familienangehörige zu schützen. Man muss und musste irgendwie weiterleben – den Blick nach vorn. Würde im Gebet das Unrecht bekannt, bereut und mit Gottes vergebender Kraft weitergelebt, könnten die Folgen für die Familien abgewendet werden. Doch das Vergessen und Vergraben entfaltet eine Eigendynamik – der „Fluch der bösen Tat“. Wo können wir Brüche der Familiengeschichte erkennen? Welche Erinnerungen sind verwirrend, schmerzhaft, belastend? In dieser Annäherung verbinden wir uns mit dem prägenden Informationspool der Familie.

2. Schritt: Verbindung mit dem Informationspool der Familie – das Unbekannte

In der anschließenden Feldarbeit werden anhand der körperlichen Reaktionen der untergründiger Konflikt, eine Schande – das Tabu offenbar. Die daraus folgende Erschütterung ist notwendig. Das Schlimme muss gesehen und bekannt werden. Der Körper ist dann wie befreit: Man kann stehen, atmen, Spannungen, Schmerzen lassen nach.

Diese Familienordnen geschieht also nicht durch ein rationales Abwägen, was gut oder schlecht, von Vorteil oder Nachteil sein könnte oder was  emotional bevorzugt würde – womöglich gemäß heutigen Vorstellungen.

Also nicht die betrügerische  ‚Liebe um jeden Preis‘ oder eine trotzige Selbstrechtfertigung lösen das Dilemma der epigenetischen Struktur, sondern das Herausstellen der familiären Verfehlungen – die Missachtung der biblischen Gesetze. Die Sünde muss erkannt und bekannt werden, die Reue muss tief hervorbrechen dürfen. Im Gebet – in der Verbindung mit Gott unserem Schöpfer, die durch Jesus Christus garantiert ist – kann sich die epigenetische Struktur lösen. Erst dann ist Platz, dass sich die von Gott gegebene Ordnung wieder in uns ausbreiten kann – im Gebet zum Schöpfer und in Ehrfurcht vor ihm und seinen Geboten.