Institut für Körperordnung

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Karin Wegener

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Epigenetische Prägung

 

 

Der Forschungsbereich der ‚Epigenetik‘ gründet auf der Erkenntnis, dass der genetische Grundcode des Menschen auch durch familiäre und soziale Eigenarten und Belastungen überlagert wird. Diese epigenetische Prägung bildet eine Atmosphäre von unbewussten Informationen, die das Verhalten einzelner Familienmitglieder maßgeblich beeinflusst. Gemäß der Prägung bildet die DNA wie  ein „Koch“ nur eine Auswahl verschiedenster Proteinstrukturen – „Rezepturen“. So kommt es zu einer nur eingeschränkten Lebensperspektive. Auf diese Weise setzen sich Einstellungen, Verhaltensmuster und Gefühle im menschlichen Leben durch.

Die epigenetische Prägung wird beim Familienstellen als ‚Verstrickung‘ bezeichnet. Wird z.b. jemand oder etwas ausgegrenzt und damit das ‚Recht auf Zugehörigkeit‘ aberkannt, wird dieses Schicksal oder diese Einstellung als ‚Code‘ von einem Nachkommen aufgenommen. Der Nachkomme lebt also die epigenetische Rezeptur eines ausgegrenzten Vorfahren. Und das in aller Konsequenz im Sinne des Verhaltens, des Fühlens und Denkens! Er ist ‚identifiziert‘ und ‚verstrickt‘  bzw. epigenetisch dementsprechend strukturiert – biblisch gesprochen „verflucht“.

Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, um dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns dahingegeben in die Gewalt unserer Missetaten.“                                                                                                                                           Jesaja 64:6

Deshalb ‚ist‘ der Mensch seine Familie.  Er steht – durch seine im eigenen Körper verankerte epigenetische Struktur – in Verbindung  zu allen Informationen der Familie. Das schließt die Informationen verstorbener Familienmitglieder mit ein. Abhängig vom jeweiligen Platz im Familiensystem reagiert ein Familienmitglied jedoch spezifisch auf den gemeinsamen Informationspool. Jeder trägt eine andere ‚Verstrickung‘, ist davon ganz eingenommen und lebt in einem speziellen Reaktionsmuster – gemäß der epigenetischen Prägung.

Verstrickung funktioniert nach dem biblischen alttestamentarischen Gesetz des  ‚Aug um Aug, Zahn um Zahn‘ – wie eine mathematische Gleichung. Diese steckt hinter jedem Schicksalsschlag, hinter jeder Leidspirale. Deswegen ist Familienstellen immer eine Zumutung: Unter dem dünnen Firniss des von einem guten Gewissen durchdrungenen Lebens verbirgt sich oft ein epigenetisches ‚Sodom und Gomorrha‘, welchem mit allen Bestrebungen eines von Menschen definierten Gutseins nicht beizukommen ist.

Biblische Ordnungsgesetze müssen anerkannt und umgesetzt werden, will man dem Fluch entkommen. „Tuet Buße! Kehret um!“ ist die einmütige Botschaft der Propheten des Alten Testaments und Jesu Christi im Neuen Testament:

„Darum will ich jeden von euch nach seinen Wegen richten, ihr vom Haus Israel! spricht Gott, der Herr. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! Werft alle eure Treulosigkeiten, die ihr verübt habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muß, spricht Gott, der Herr. So kehrt denn um, und ihr sollt leben!“                                                                         Hesekiel 18:30-32

 „Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“                                                                                                                                                      Matthäus 5:17-18