Institut für Körperordnung

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Karin Wegener

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William Miller 1782-1849

 

Hiram Edson 1806-1882

Quellen:

Walter Veith, Elia, Sturm aus dem Norden, Teil 10, 2012

https://www.youtube.com/watch?v=3DBurwFYQvY&list=PLjfLxyxVTljHHILbioBmPbX4vqchn8iLC&index=10

 

Walter Veith, Das Evangelium im Alten Testament – Heiligtumslehre, 1997

https://www.youtube.com/watch?v=FPg-CC5R0dI

Heiligtumslehre

William Miller studierte lange Jahre die Bibel und besonders die prophetischen Bücher Daniels. Er zögerte, seine Erkenntnisse zu veröffentlichen: Die in Daniel genannte Frist von 2300 Jahren würde 1844 enden. Dann würde Jesus Christus das Versprechen seiner Wiederkunft einlösen und zurückkehren – und dann würde er das Heiligtum – die Erde – reinigen. Er bekannte erst ab 1831 seine Einsichten – in den USA vor Tausenden von Menschen.

„Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange gilt dieses Gesicht, nämlich das von dem beständigen [Opfer] und dem verheerenden Frevel, daß sowohl Heiligtum als auch Opferdienst der Zertretung preisgegeben wird? Er sprach zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden!“                                                                                                        Dan.8:13-14

Doch Jesus Christus kam nicht! Viele wandten sich voller Enttäuschung von den ‚Milleriten‘ ab. Diejenigen, die ihr altes irdisches Leben in Erwartung der Neuen Erde aufgegeben hatten, fielen in bodenlose Verzweiflung:

„Unsere innigsten Hoffnungen und Erwartungen waren zerschmettert, und wir wurden so von Weinen überwältigt, wie ich es noch nie erlebt hatte. Mir schien, selbst alle irdischen Freunde zu verlieren, sei dazu kein Vergleich. Wir weinten und weinten, bis der Tag dämmerte. Ich grübelte in meinem Herzen und dachte: Die Adventszeit war für mich die reichste und leuchtendste Erfahrung in meinem ganzen Glaubensleben. Wenn sie sich als Irrtum erwiesen hatte, was war mein übriges Christsein dann noch wert? Hatte die Bibel sich als falsch herausgestellt? Gab es gar keinen Gott, keinen Himmel, keine goldene Heimatstadt, kein Paradies? War alles nur eine schlau erdachte Fabel? War unser sehnsüchtiges Hoffen und Harren auf diese Dinge bar jeder Realität? Und so hatten wir Grund zu Trauer und Jammer, sollten alle unsere seligen Hoffnungen vergeblich gewesen sein. Und wie gesagt, wir weinten, bis der Tag anbrach.“                zit. nach Veith, Elia 52.45

Doch die wenigen Übriggebliebenen kehrten zurück zum Bibelstudium. Was hatten sie übersehen oder falsch verstanden? Es war Hiram Edson, der das eigentliche biblische Heiligtum erkannte. Es war die alttestamentarische Stiftshütte, die auf Geheiß Gottes erbaut werden sollte. Sie war schon der Ort, wo die Sünden bekannt, bereut und gesühnt werden sollten. Gott offenbarte schon da einen Erlösungsweg der Sündenbefreiung – täglich im Heiligtum, jährlich im Allerheiligsten. Diese Heiligtumslehre sollte schon auf die Erlösungsbotschaft Jesu Christi hinweisen; und auch auf sein Hohepriestertum nach der Auferstehung – erst im Heiligtum und dann – ab 1844 – im Allerheiligsten. So schrieb Uriah Smith, ebenfalls dieser Gruppe der Übriggebliebenen zugehörig:

„Kein Mensch kann auf Jesus sehen und seine Stellung und sein Werk verstehen, ohne dies im Licht der Stiftshütte zu sehen, die durch Mose in der Wüste gebaut wurde. Dieser Schatten wurde auf die Erde geworfen, himmlische Dinge zu zeigen. Das Heiligtum ist das zentrale Thema im Erlösungsplan Jesu Christi.“                                                                          zit. nach S.E.Peck, Der Weg zum Thron Gottes 25

Als aber der Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-]Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt. Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, wieviel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.“                                                                     Hebräer 9:11-14

„Und darum ist Heiligung so wichtig! Wenn wir Heiligung ablehnen, wenn wir den hohepriesterlichen Dienst von Jesus Christus ablehnen, dann leugnen wir den Erlösungsplan. Wenn wir nur zum Kreuz kommen wollen und sagen: ‚Wir wollen erlöst werden in unseren Sünden!‘ – dann haben wir keine Erlösung. Das ist eine falsche Lehre! Wir müssen den vollständigen Plan akzeptieren. Denn das heißt Wiedergeborenwerden! Eine neue Schöpfung. Der Alte ist gestorben, der Neue ist auferstanden! Die Sünde muss abgelegt werden!“                                               Walter Veith, Heiligtumslehre 54:55