Schicksalsbewältigung?
Es ist eine Frage der Selbstwahrnehmung: Bleiben wir in Reaktionen gefangen, fühlen uns dementsprechend als Opfer, oder erfassen wir den immer wiederkehrenden Schicksalsstrudel als Folge eigener Einstellungen und Entscheidungen? Alle schlimmen Begegnungen, Unglückssträhnen, haben womöglich nur den einen Sinn, dass wir innehalten und bemerken, dass wir eine Wahl haben.
Auf Selbstwahrnehmung folgt Eigenverantwortung. Ein ungeliebtes Leben führt zum körperlichen Rückzug aus diesem Leben, zur Selbstsabotage, um sich zu vernichten. Krankheit, schnelles Altern… Lebensverlust, verstärkt durch Groll, Widerstand, Abwehr, Angst. Wie es verändern, was verändern?
Können wir uns selbst verändern? Wir können ein anderes Umfeld wählen, andere Menschen kennenlernen. Wir können uns im ‚positiven Denken‘ schulen – ’nach vorne schauen‘. Doch wir können uns nicht selbst ein Bild einverleiben. Es bleibt eine Einbildung, weit von der eigenen Lebenswahrheit entfernt. Und die holt uns immer wieder ein. Die Frage quält weiter: Warum bin ich so und nicht anders? Warum finde ich keine Ruhe, keinen Frieden? Stelle ich mich diesen Fragen, werde ich zum Suchenden von letztgültigen Antworten:
„Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.“ Matthäus 7:7-8
Überwältigt von Gottes Güte und Liebe verzichten wir auf eigene Lebensentwürfe. Geborgen in Gottes Liebe vertrauen wir auf seinen Plan, auf sein Werk und seine Lösungen – das ist die Erlösung durch den Glauben an Jesus Christus.
„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ Epheser 2:8-10